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#013 - Griechenland (Teil 1)

Ein letztes Stück einsames Vjosa-Tal und ich quere die Grenze zu Griechenland, meinem zwölften Land. Ich steige in die Vikos-Schlucht hinab, erhole mich vier Tage in Zitsa bei Kostas, einem Warmshowers-Gastgeber, und radle durch die einsamen Berge im Nordwesten zu den Felsenklöstern von Metéora.

7. Februar 2025: Von Miliotades nach Kraniá

Die Nacht war nicht so kalt wie befürchtet. Nur etwas Eis auf meinen Radtaschen. Beim Bergaufstrampeln wird mir sowieso warm, trotz eisigem Nordostwind, der mir ins Gesicht bläst. Endlos und steil zieht sich der Anstieg, zunächst noch durch bewirtschaftete Gegend, dann durch Pinienwald.

Am See angekommen, es ist mittlerweile bedeckt, bläst der Wind hemmungslos. Die Bäume in den höheren Lagen sind bereift. Am Abzweig zum Katarpass treffe ich auf eine Straßensperre. Weiterfahren auf eigenes Risiko. Das klingt nicht so schlimm. Bald liegt Schnee, irgendwann auch auf der Straße. Und hinter dem Pass ist Schluss. Selbst die letzte Autospur endet und ich drehe um. Nicht so schlimm. Durchs Nachbartal geht's runter. Oberhalb von Kraniá finde ich ein Lichtung, die offensichtlich auch Wildschweinen gut gefällt, und habe ne ruhige Nacht.

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