#013 - Griechenland (Teil 1)
Ein letztes Stück einsames Vjosa-Tal und ich quere die Grenze zu Griechenland, meinem zwölften Land. Ich steige in die Vikos-Schlucht hinab, erhole mich vier Tage in Zitsa bei Kostas, einem Warmshowers-Gastgeber, und radle durch die einsamen Berge im Nordwesten zu den Felsenklöstern von Metéora.
8. Februar 2025: Von Kraniá nach Metéora
Leicht frostige Nacht. Nur kürzere Anstiege und zwei längere Abfahrten bis Metéora. Das wird ein gemütlicher Tag unter bedecktem Himmel nach demgestrigen Höhenmeterakt, 1.500 m. Auch sonst bin ich recht entspannt. Die Stress-Krankheits-Verlorenheitsphase der letzten zwei Wochen scheint überwunden. Ich fühle mich gut bei mir und im Moment angekommen. Keine Ahnung warum, aber ist ja auch egal.
Kaffeepause bei einer Tankstelle. Nächste Pause unter dem Vordach einer Kapelle. Die Felsen von Metéora tauchen am Horizont auf. Ich biege auf eine Nebenstrecke, steil abwärts ins Tal ab. Ein Grieche schickt mich wieder hoch zur Hauptstraße. Kein Durchkommen untenrum.
In Metéora habe ich mich zwei Nächte in ein Hostel eingemietet, um mir morgen die Felsenklöster zu erwandern.