Ich habe wieder gut geschlafen und Einiges geträumt, das ich aber nicht mehr erinnere. Mir geht es etwas besser. Ganz langsam löst sich mein Husten und die Nase ist etwas weniger dicht. Von energievoll und gesund, gar lustvoll auf mein Abenteuer, bin ich aber noch weit entfernt. So ist schnell klar, ich bleibe noch eine Nacht.

 

Beim Frühstück begrüßt mich herzlich und souverän Radouane. Ich nehme an, er ist der Chef hier. Er fragt herzlich und professionell nach meinem Befinden und entschuldigt sich dafür, dass ich den Raum direkt neben dem Frühstückspatio bekommen habe. Das hatte mich gar nicht gestört. Untergeschoss fand ich zwar nicht so toll, aber der Raum blieb auch tagsüber kühl und ich mochte ihn.

 

Er bietet mir einen anderen Raum an. Ich erwidere, dass ich erstmal gucken mag. Er zeigt mir den Königsraum im ersten Stock, sehr großzügig, schön möbliert mit Himmelbett und schöne Verzierungen, Fliesen und Deckenmalerei. Einfach fantastisch. Es ist um mich geschehen. „Selber Preis“, ergänzt Radouane, der seinen Namen mit „red wine“ umschreibt, wie hoch auch immer der sein mag. Mein Herz weitet sich und ich will gar nicht mehr raus hier.