17. Juni 2025: Im Krankenwagen nach Çukurca

Mich hat es letzte Nacht komplett ausgeknockt. Durchfall und Erbrechen die ganze Nacht durch. Fühlte sich ganz anders an, als die Anfälle, die ich schon hatte. Morgens war ich super schwach und hatte auch Schiss, wegen der Hitze zu dehydrieren. Wasser blieb auch nicht in mir. Das alles im ziemlichen Nirgendwo. Mit letzter Kraft und immer wieder Pausen räume ich meine Sachen zusammen.

Ich schiebe zwei Kohletabletten und einen kleinen Elektrolytdrink ein. Bleiben drin. Über meine Krankenversicherung vereinbare ich einen Videocall mit einem Arzt in Mersin. Mehr hat die Versicherung nicht zu bieten. Der Arzt rät mir in ein Krankenhaus zu gehen.

Ich kontaktiere auch Savaş. Er sagt sofort zu, Hilfe zu schicken. Ich setze mich an den Straßenrand. Ein Mann hält an und hilft mir. Er telefoniert rum.

Der Krankenwagen kommt und lädt mich ein. Geht mir schon etwas besser, dank der Hilfe. Ein Militärfahrzeug kommt auch, Sie laden mein Rad ein. Unglaublich die Menschen hier. Wir fahren ins nächste Hospital in Çukurca. Ich bekomme Infusionen, muss rund zwanzig Euro bezahlen.

Danach werde ich weggeschickt. Ich bin etwas verdaddert. Ich bin immer noch ziemlich schwach. Zum Glück gibt es hier in Çukurca ein Hotel. Da schleppe ich mich hin. Langsam geht es mir etwas besser. Abends gibt es drei Salstangen, Cola und Wasser.