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#029 - Türkei (Teil 8, von Kappadokien nach Diyarbakir)

Ich radle immer weiter nach Osten bis nach Kurdistan. Weite Ebenen, hohe Berge, meist wunderschön, wundervolle Einladungen und Begegnungen mit freundlichen Menschen. Ich treffe Christine und Hendrik wieder und wir radeln ein paar Tage zusammen.

25. Mai 2025: Von Derinkuyu nach Develi

Der Tag beginnt nicht so spannend – es geht bergauf durch eher eintönige Landschaft. Dann fällt die Straße steil in ein schluchtartiges Tal ab. Ich biege Richtung Soğanlı ab, schaue mir ein paar unterirdische Kirchen an und esse was im romantischen Gartenlokal ganz am Ende des Tales.

Bei der Weiterfahrt hole ich die junge Türkin ein, die mit ihrem hübschen Bianchi-Rad und etwas Gepäck mir heute schon zweimal über den Weg gelaufen ist. Sie freut sich, scheint aber etwas verunsichert und schickt mich weiter. Schade, aber ich will mich auch nicht aufdrängen.

Die Schlucht weitet sich und mündet in eine weite Ebene. Ne Stunde Schnellstraße steht an und mit Musik verfliegt meine Schlappheit trotz Gegenwind. Im Dunst taucht der Mount Erciyes auf, 3.916 Meter hoch. Und in der Ebene eine größeres Zeltdorf für die Opfer des schweren Erdbebens von 2023.

Die Weite, der hohe Berg und die steppenartige Vegetation wirken neu und faszinierend auf mich. In einem kleinen Dorf, ich mache ne kleine Pause, entdecken mich zwei Jungs mit ihren Rädern und schenken mir ein Eis. Sehr charmant und interessiert, die beiden. Ich schenke ihnen meinen Sticker. Jetzt bekomme ich noch zwei bunte Plastikteile an die Speichen gesteckt. Noch ein netter kleiner Schwatz mit einem Schafhirten mit blitzenden, freundlichen Augen.

Ich biege in einen Weg ein, um einen Schlafplatz zu suchen. Ein freundlicher Türke hält mich an und schickt mich ein Stück weiter zu einer Tankstelle. Dort werde ich freundlich aufgenommen.

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