15. Mai 2025: Von Beşkonaç nach Çaltepe

Endlos geht es bergauf durch wunderschönen Wald mit Ausblicken auf die hohen Berge und in die tief unten liegenden Schluchten. Nach drei Stunden bin ich bei dem antiken Amphitheater von Selge. Es ist ziemlich verfallen und hat dadurch einen speziellen Charme, den ich sehr mag.

Ich fahre weiter gen Norden in die Berge. Kein Verkehr mehr, kein Asphalt. Ursprüngliche Dörfer und grandiose Berglandschaften, geprägt von den skurril verwitterten oder wie hingewürfelt rumliegenden Felsen. Sie bilden teilweise natürliche Terrassen, von Menschen ergänzt durch Steinmauern.

Das Sträßchen windet sich immer höher. Dann geht es runter durch eine beeindruckende Schlucht. Ich komme zurück ins Tal des Köprüçay, der auch den Tazı-Kanyon bildet.

Auf der Karte ist ein Restaurant eingezeichnet. Es gibt aber nichts zu essen. Zwei nette Türken telefonieren rum und vermitteln mir ein Essen. Ich muss wieder zwei Kilometer zurück zu einer Pension. Dort kann ich auch schlafen. Nette Leute. Der Reiseführer einer Gruppe, sympathischer und interessanter Mensch, spricht gut deutsch und gibt mir ein paar Tipps.