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#019 - Griechenland (Teil 7, Athen bis Thessaloniki)

Bei sommerlichen Temperaturen verlasse ich Athen und fahre über die Insel Euböa am Olymp vor bei nach, jetzt bei frostigen Temperaturen, Thessaloniki.

18. März 2025: Von Platamonas nach Megali Gefyra

Weiter geht es nordwärts entlang der Küste. Überwiegend flach. Kleine Straßen. Der Himmel hat sich zugezogen. Vereinzeltes Gedröppel. Der Olymp versteckt sich in den Wolken. Ein kalter Wind weht von vorn. Die extremen sommerlichen Temperaturen der letzten Tage, die es sogar in die taz von gestern ("Heute schwitzen, Dienstag Schnee schieben") geschafft haben, Folge des Klimawandels, haben sechs Grad heute morgen Platz gemacht. Über zehn Grad schafft es das Thermometer heute nicht. Mir kommt ganz schön kalt vor, was ich vor kurzem noch als warm empfunden hätte.

Na, wenigstens bleibt es trocken und nur aus Katerini raus nervt der Verkehr. Auf der Karte habe ich eine Abkürzung entdeckt, die alte Eisenbahnbrücke über den Aliakmonas. Kastige Stahlträgerkonstruktion. Vierhundert Meter lang. Teilweise von Feigenbäumen überwachen. Am Rand laufen drei parallel verlegte Bahnschwellen. Zu Fuß vielleicht möglich. Mir mit meinem Rad aber zu heikel. Ich breche meine Erkundung nach fünfzig Metern ab und balanciere. Ein kleines Stück weiter finde ich ein super Zeltplätzchen mit Blick auf Fluss, Auenwald und die Brücke. Ein sehr netter älterer Herr mit Krückstock kommt vorbei. Trotz kompletter Sprachbarriere ist etwas Austausch möglich. Er angelt gerne im Fluss, auf den wir zwischendurch schweigend schauen.

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