15. März 2025: Von Prokopi nach Agiokampos

In Prokopi gibt es eine berühmte Kirche, St. Johannes, der Russe, genannt. Die Außenanlagen sind gerade komplette Baustelle und abgesperrt. Drin ist gerade Andacht, spärlich besucht, zwei Priester singen über Anlage. Das Interieure ist sehr üppig und protzig und berührt mich null komma nix.

Übern Berg komme ich zurück auf die Westseite der Insel. Durch ruhige Dörfer fahre ich genussvoll am Meer lang. Erinnert mich etwas an den Chapman Drive auf der Kaphalbinsel. Ich bin ganz passend unterwegs, um die letzte Fähre um drei aufs Festland zu bekommen. Ein Stück des Weges ist Schotter und ich darf einen kleinen Fluss furten. Yeah, nasse Füße, Abenteuer.

Wieder auf Asphalt ist plötzlich gar nichts mehr los. Der Grund wird bald klar: Vollsperrung. Ich muss zurück und über die Berge, fünfhundert Höhenmeter extra. 300 Meter davon mit zehn Prozent mittlerer Steigung. Bei sommerlichen Temperaturen von 27 Grad. Ich leg mich erst mal unter einen Baum in den Schatten.

Überm Berg und wieder unten am Meer erhole ich mich bei kühlen Getränken an einem gemütlichen Bootshafen. Am Strand finde ich ne Dusche und auf einem Hügel einen tollen Zeltplatz.