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#016- Griechenland (Teil 4)

Vier Nächte in einem fast zu schicken Hostel in Athen. Die Stadt gefällt mir ausgesprochen gut. Die Entscheidung, eine Großstadt anzusteuern, war mir schwer gefallen – jetzt bin ich sehr froh darüber, diese entspannte und sehr vielseitige Stadt in mein Herz schließen zu dürfen. Den Stränden auf dem Weg zum Fährhafen gelingt das weniger. Kreta, nach problemloser, nächtlicher Überfahrt gibt sich zunächst auch keine Mühe, legt dann aber einen ordentlichen Zahn zu.

21. Februar 2025: Attische Strände und Fährfahrt Piräus - Heraklion

Nur leicht aufgeregt - darf so sein - breche ich vom Hostel auf. Es steht heute nicht viel auf dem Plan. Bremsenreiniger kaufen. Strände besuchen. Abends die Fähre nach Kreta nehmen.

Den Bremsenreiniger bekomme ich im zweiten Laden, auch Montagepaste. Ich radle meist durch ruhige Stadtviertel. Für einen Wochenmarkt haben sie die komplette Straße gesperrt. Er zieht sich ewig lang hin, so dass ich irgendwann doch in eine Seitenstraße abbiege.

Am Meer entlang führt ne dicke Straße. Nicht so romantisch. Die Strände sind nicht so einladend. Die Temperaturen auch nicht, acht Grad, etwas Wind. Die Sonne zeigt sich nur gelegentlich. Immerhin geben Palmen etwas Flair.

Bei Glyfada fahre ich einen schmalen Weg zwischen privaten Grundstücken, Ressorts, Sport- und Campingplätzen rein und finde doch noch ein ganz hübsches Plätzchen. Sandstrand, palmgedeckte Hütchen, Inseln am Horizont. Im Meer baden ein paar Unentwegte.

Als ich schön durchgefroren bin, mache ich mich auf den Weg zurück und nach Piräus. An der hübschen Marina lacht mich eine Gelateria an und ich habe Lust auf den ersten Eisbecher meiner gesamten Tour. Bis zum Fähranlager muss ich durch dichtes Verkehrsgewühle, biege zwei Mal falsch ab und finde schließlich das richtige Gate. Zwei freundliche junge Frauen empfangen mich. Eine begleitet mich die Rampe hoch und zeigt mir einen Raum, in den ich mein Rad stellen darf. Ich habe ein Bett im Viererzimmer, ordentlich und relativ großzügig. Ich verabschiede mich von den in der Nacht entschwindenden Lichtern von Athen.

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