14. und 15. Dezember 2025: Zwei Tage Auszeit in Reichenau

Zwei Ruhetage gönne ich mir in Reichenau. Es bedarf etwas (Selbst-)Überredungskunst. Zum ersten kommt es, weil ich schon so lange keinen wirklichen Ruhetag mit Privatzimmer und ohne Programm mehr hatte. In Budapest und Wien hatte ich nur ein Bett im Hostel und auch jeden Tag was vor.

Am zweiten Morgen höre ich innere Stimmen: ich sollte mal weiter, Bleiben kostet und so. Sonne gibt es keine, die mich locken könnte. Faulenzen fühlt sich so gemütlich an. Und wie steht es mit meiner Lust auf Radfahren? Null! Also ist die Sache entschieden.

Ich mach einen Spaziergang durchs Dorf und rauf zur Burgruine. Die Bäume sind dick mit Rauhreif überzogen. Auf der Höhe kommt etwas Sonne und zauberhaftes Licht dazu. Auch ein Nebelbogen, wie ich ihn zuletzt vor etwa acht Jahren im Sarek in Nordschweden gesehen habe.