top of page

Südafrika 2021 - Johannesburg und Kruger-Nationalpark

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Autofahrt von Harrismith nach Johannesburg

Um halb vier klingelt der Wecker. Um Viertel vor steht Henry mit seinem Pickup vor der Tür und fährt mich die kurze Strecke ins Gewerbegebiet auf den Speditionshof seines Freundes. Joseph und sein Sohn Elvis tauchen auf. Wir verladen mein Rad auf deren Pickup. Los geht es auf die Autobahn Richtung Johannesburg. Das Wetter ist richtig schön schlecht. Radeln wäre heute kein Spaß gewesen.

 

Vor Johannesburg wird der Verkehr dichter. Stau vor einem Unfall. Vorbei am Flughafen, benannt nach Oliver Tambo, einem Weggefährten von Nelson Mandela. Bis zu zehn parallele Autobahnspuren ziehen durch die weitläufige Stadt. Wir liefern ein Paket bei einem Eishersteller ab. Dann werde ich noch zu meinem Guesthouse gebracht. Das dauert eineinhalb Stunden für gut 40 km. Viel Verkehr, immer mal wieder Stau. Die Minibusse sind Weltmeister im Lückenfinden und fahren auch mal rechts und links der Straße im Begleitgrün.

 

Endlich sind wir da. Ich überlege, wieviel ich dem sympathischen Joseph für den Aufwand geben soll. Ich will ja weder jemand beleidigen oder bedrängen, aber auch nicht ausnutzen. Joseph nimmt die 200 Rand, rund 12 Euro, kommentarlos entgegen. Sie entsprechen, soweit ich weiß, in etwa einem Tageslohn, den gesetzlichen Mindestlohn angesetzt.

 

Nachdem ich mich ausgeruht habe, spaziere ich durch das wohlhabende Viertel zwischen hohen Mauern und einigem Stachel- und Elektrodraht, in ein nahegelegenes Einkaufszentrum. Für den Rücktransport meines Rades bekomme ich alles benötigte Material: Frischhaltefolie, Kabelbinder, breites Klebeband, Ratschengurte. Jetzt fehlt nur noch der Karton.

Freitag, 3. Dezember 2021

Johannesburg: Constitution Hill

Ich will ne Rundtour machen mit dem Hop-on-hop-off-Bus und lasse mich mit einem Ubertaxi zum Startpunkt bringen. Dort stelle ich leider fest, dass der Bus nicht täglich fährt und heute leider nicht. Also mit dem Gautrain in die Stadt. Aber der fährt in meiner Richtung nur eine Station und ich habe keine Ahnung, wo die liegt. Also Bus. Ein Security-Mensch zeigt mir die Haltestelle. Dort treffe ich Austin. Wir unterhalten uns.

Nach ner Dreiviertelstunde ist immer noch kein Bus da. Also ruf ich mir wieder ein Ubertaxi und fahr zum Constitution Hill. Dieser ist jetzt ein Gedenkort für die neue demokratische Verfassung von 1996. Früher war dort ein Gefängnis, in dem viele „Kriminelle“ und auch politische Gefangene und brutalen Bedingungen eingesperrt waren und gefoltert wurden. Auch Mahatma Gandhi und Nelson Mandela gehörten dazu. Auch dort herrschte das Apartheidsystem und die Haftbedingungen bis hin zum Essen waren abgestuft für Weiße, Farbige und Schwarze.

Das mit den Bussen ist mir zu blöd und ich nehme wieder ein Ubertaxi nach Greenside, einem lebendigen Stadtteil mit Kneipenmeile. Ich suche mir ein gut besuchtes, zur Straße hin offenes Restaurant mit italienischer Küche aus. Zu spät merke ich, dass es super laut in dem Laden ist. Überwiegend junge Leute. Als ich bestelle, wird mir auch ein Grund für den Lärmpegel klar: Es gibt Ein-Liter-Pitscher mit Cocktails zum halben Preis, meist so um die sechs Euro.

Samstag, 4. Dezember 2021

Johannesburg: Soweto und Maboneng

Ich habe eine Tour nach Soweto gebucht. Mandy, die sie veranstaltet, holt mich an meinem Guesthouse ab. Am Apartheid-Museum picken wir noch zwei junge Französinnen auf. Mandy ist sehr kommunikativ und will alles sehr genau wissen. Ihre Lebenseinstellung gefällt mir. Vor zwanzig Jahren war sie als junge Schwarze in Berlin auf einer Menschenrechtskonferenz und wollte abends zum Schrecken ihrer Gastgeber Skinheads in Potsdam kennenlernen. Sie ging auf die verwunderten Hans, Jochen und Hermann zu und erzählte Ihnen, warum sie Weiße hassen würde, allerdings nicht alle, sondern nur die weißen Südafrikaner, die die Schwarzen unterdrückt, gequält und ermordet haben. Die vier soffen sich durch die Nacht und heute noch sind sie Freunde. Die drei waren sogar bei ihr in Südafrika zu Besuch.

Wir besuchen ein kleines Denkmal zu Gleichheitsgrundsätzen, das Haus, in dem Mandela vor seiner Verhaftung lebte und ein super armseliges Viertel. In einer der Hütten unterhalten wir uns mit den aufgeweckten Kindern, die alleine zuhause sind. Mandy zeigt uns auch das interessante Museum, das sie eingerichtet hat, um alte afrikanische Traditionen und Weisheiten zu bewahren. Viele Künstler haben sich dort verewigt. Die Bedeutung von Tieren und Heilpflanzen wird thematisiert. Sie führt sort auch Retreats durch.

Mandy setzt uns alle wieder am Apartheid-Museum ab. Ich will in die Gold Reef City, ein Themenpark, stelle jedoch fest, dass er für den ganzen Tag ausgebucht ist. Also ab nach Maboneng ins African Design Museum. Das gibt es schon seit drei Jahren nicht mehr. Scheint nicht mein Tag zu sein. Also spaziere ich durch das Viertel mit lauten Bars und vielen, auch feiernden Menschen auf der Straße.

 

Ich bin so ziemlich in der Innenstadt, weit und breit der einzige Weiße und gehe die Main Street in Richtung Carlton Center. Dort soll es eine Aussichtsterrasse „Top of Africa“ im fünfzigsten Stockwerk geben. Ein freundlicher Schwarzer spricht mich an und fragt mich, wo ich hinwill. Dort sei es nicht sicher. Ich frage zurück, welche Richtung er mir empfiehlt. Ergebnis: er begleitet mich ein Stück, bis wir wieder in „sicherem Gebiet“ sind. Das Carlton Center hat natürlich auch geschlossen und den Trubel um mich beobachtend warte ich auf mein Ubertaxi.

 

Abends bin ich bei Corien und Rinus zum Braai eingeladen. Ich hatte die beiden am Montagu-Pass relativ am Anfang meiner Reise kennengelernt. Rinus war der einzige Radler mit Gepäck, der mir in den ganzen drei Monaten begegnet ist. Sie sind super hilfsbereit und helfen mir in vielen Fragen weiter. Unter anderem bekomme ich auch einen Radkarton für meinen Rückflug von ihnen. Und natürlich fährt mich Rinus nach Hause.

Sonntag, 5. Dezember 2021

Fahrt in den Kruger-Nationalpark

Gestern Abend, die ganze Nacht und auch heute regnet oder schüttet es den ganzen Tag. Ich werde von meinem Guesthouse abgeholt und zur Tremisana-Lodge im Balule Nature Reserve gebracht. Ich bin der einzige Fahrgast im Minibus. Den Blyde-River-Canyon lassen wir leider rechts liegen. Zum Ersatz gibt es einen kleinen Zwischenstopp an einer anderen Schlucht des Blyde-River.

Die Lodge ist etwas in die Jahre gekommen, aber sympathisch und schön gestaltet. Die Gebäude sind grasgedeckt. Der Regen hat pünktlich aufgehört, so wie ich das gewohnt bin. Im Garten stehen viele schöne Bäume und andere Pflanzen. Es gibt einen kleinen Pool, Wasserspiele und und Sitzecken. Um fünf starten wir zu einem „Game Drive“ im offenen Geländewagen. Es gibt vor allem einige Giraffen und eine kleine Hyänenfamilie aus nächster Nähe, Büffel im Unterholz und jede Menge Impala-Gazellen zu sehen. Auch Zebras und Gnus. Zum Abschluss gibt es ein Braai mitten im Busch und auf der Rückfahrt suchen wir Buschbabys in den Bäumen. Ich seh aber nur wackelnde Äste und reflektierende Augen in der Ferne.

Montag, 6. Dezember 2021

Safari im Balule-Nationalpark

Der Balule-Nationalpark ist nicht so richtig der Kruger, sondern einer von vielen kleineren Nationalparks, die westlich an den Krüger angrenzen. Das Gelände gehört mehreren Lodges, die hier Safaris durchführen. Es gibt keinen Zaun zum Kruger, so dass die Tiere frei nach Wind, Wetter und Laune rumspazieren. Morgens um sechs geht es los zum Morning Drive mit Bush Walk. Plötzlich kommen uns drei Löwen, zwei Weibchen und ein junges Männchen mit noch kurzer Mähne, entgegen. Wow! Eine Löwin läuft direkt am Auto vorbei. Die drei sind auf der Suche nach was Fressbarem.

Beim Bushwalk erzählt mir Raymond viel Interessantes über Elefanten- und andere Scheisse, leckere Bushman Grapes und traditionelle Heilpflanzen. Wir treffen auf einen wunderbaren Trampelpfad, der aber nicht von Menschen, sondern von Hippos stammt. Wir folgen ihm bergab zum Fluss und da tummeln sie sich in der braunen Brühe des Olifant Rivers.

 

Ich bin der einzige Gast in der Lodge. Viele Gäste haben wegen Omikron ihre Buchung storniert oder verschoben. Traurig für die Leute hier. Auch für mich etwas schade. Das Personal kümmert sich jedoch rührselig um mich und ich erfahre viel, auch Privates von ihnen. Ich nehme diese „Rundum-Überversorgung“ als kleinen Ausgleich für die vergangenen Wochen, in denen ich mich oft „ganz alleine um alles“ kümmern musste und gebe gerne und großzügig Trinkgeld.

Nachmittags fahre ich mit Patrick durch den Park, „Sundowner Drive“. Nach hundert Metern dreht er um. Der Tank ist nur ein Viertel voll und damit ist er nicht „happy“. Wir fahren hinter die Lodge und ein Typ bringt einen großen Plastikkanister, de er aufs Auto stellt. Er saugt den Treibstoff über einen Schlauch mit dem Mund an. Schwaden steigen danach von seinem Mund auf. Wir fahren wieder los und nach zehn Minuten fängt der Motor an, unrund zu laufen. Nach fünfzehn Minuten geht er aus. Wir stehen in der Pampa. Nichts regt sich. Patric ordert per Telefon Hilfe.

 

Während wir warten, guck ich so durch die Gegend und auch auf das Gestrüpp neben dem Wagen. Motto: Ich bin im Hier und Jetzt. Auf einem toten Ast läuft ein sehr hübscher Bockkäfer wie blöd immer hin und her. Weihnachtskäfer, weiß Patric. Den hätte ich ohne die Panne nie entdeckt. Raymond kommt mit dem Ersatzfahrzeug. Wir nehmen ihn ein Stück mit und er steigt in einen dritten Wagen, der auf ihn wartet. Weiter geht die Safari. Heyja! Zu sehen gibt es aber nicht so viel. Eine Leopardschildkröte, die zu den „Little Five“ gehört. Große Wasserböcke, die einen weißen Ring um den Hintern haben, der wie eine Klobrille aussieht. Zwei Giraffen.

 

Und auch beim Ersatzfahrzeug geht irgendwann der Motor aus. Der eine Kontakt an der Batterie wackelt und wir kriegen die Karre nicht wieder in Gang. Raymond muss uns schon wieder retten. Zum Glück gibt es hier Empfang. Doch da springt der Motor doch wieder an und Raymond kann wieder umdrehen.

Dienstag, 7. Dezember 2021

Besuch im Krüger-Nationalpark

Heute fahre ich mit Patric in die Kernzone des Krüger-Nationalpark. Der ist sehr groß und zieht sich rund 300 km entlang der Grenze zu Mozambique. Abgesehen von Gnus, Impala-Antilopen und Zebras gibt es nicht soviele Tiere, wie ich das gedacht hätte. Wir müssen die Augen offenhalten. Patric ist darin Vollprofi. Er hat sechzehn Jahre im Park gearbeitet, anschließend elf Jahre für Vivasafari.

Eine Gnumutter gebärt ich Junges direkt am Straßenrand. Nach zehn Minuten springt es auf und einert sehr wackelig seiner Mutter hinterher. Geier stürzen sich auf die Reste. In der Ferne laufen zwei Geparden vorbei. Vier Löwen schlafen im Gras. Giraffen gibt es einige. Zwischen Bäumen futtert sich ein einsamer, alter Elefant voll. Zwei weitere queren vor uns die Straße. Eine große Herde mit Jungen läuft vorbei. Adler und Geier und andere Vögel, zum Beispiel die „Flying Banana“, sind verbreitet.

Wie sollte es anders sein, auch dieser Wagen bleibt plötzlich stehen. Wieder die Batterieklemmung. Nicht so ohne im Krüger, denn hier gibt es keinen Telefonempfang. Die Panne ist aber schnell behoben. Auf der Rückfahrt wechseln wir in einer Lodge, die auch zu Vivasafari gehört, den Wagen. Jetzt sitzen wir in einer alten Klapperkiste, Typ Kübelwagen, außer der Windschutzscheibe rumdrum offen, nach oben jedoch ne Plane gespannt gegen Regen. Geputzt wurde die Karre schon lange nicht mehr, mehr als 60 km/h schafft sie auch nicht. Doch Patric ist glücklich. Sie wäre das beste Auto.

Mittwoch, 8. Dezember 2021

Rehabilitation Center und Safari im Balule

Patric fährt mich ins Rehabilitation Center für Wildtiere, eine knappe Stunde entfernt. Wir nehmen wieder die Klapperkiste von gestern. Es ist bedeckt und nicht wirklich warm. Wir sollten beten, dass es nicht regnet, meint Patric bei der Abfahrt. Ja, ne Regenfahrt in diesem Vehikel ist gewiss nicht so angenehm. Nach unserer Ankunft, will Patric nochmal umparken. Die Kiste springt nicht wieder an. Auch hier der Batteriekontakt. Ich sag nichts dazu. Bis zur Abfahrt behebt Patric das Problem.

Im Rehabilitation Center leben Großvögel, vor allem Adler und Geier, Großkatzen und andere Säugetiere. Sie wurden an Zäunen, Leitungen oder Fallen verletzt, verloren ihre Mutter oder stammen aus Aufzuchtstationen. Die wenigsten können nach ihrer Heilung oder Aufzucht wieder in die Freiheit, denn sie sind zu sehr an den Menschen und das Versorgtwerden gewöhnt. Es ist beeindruckend, die Tiere aus allernächster Nähe zu sehen. Oscar, der humorvolle Guide, vermittelt viele interessante Informationen.

Nachmittags fährt mich Raymond durch den Balule. Wir sind auf der Jagd nach Wildhunden, Nashörnern und Elefanten, die sich in der Nähe rumtreiben sollten. Außer ein paar Giraffen, Kudus und anderen Allerweltsarten finden wir jedoch nichts, nur die Spuren von Nashörnern, Elefanten und Hippos im Sand. Raymond ist mit all diesen Tieren aufgewachsen und ein alter Hase im Aufspüren. Einmal meint er, er würde eine Katze in einem Tier riechen. Hab ich das richtig verstanden? Jedenfalls macht es auch ohne große Sichtungen Spaß, durch diese Landschaft, die Heimat großartiger Tiere ist, zu fahren.

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Rückfahrt vom Kruger-Park nach Johannesburg

Vor dem Frühstück gibt es noch eine Morgensafari mit Raymond. Da laufen sie vor uns über die Straße: fünf Wildhunde. Es ist mal wieder eine Sache von zwei, drei Minuten, dann sind sie wieder im Gestrüpp verschwunden. Zwei Löwen sind auch unterwegs, junge Männchen. Raymond folgt ihnen. Mit Leoparden würde er das nicht machen, denn sie würden scheu werden.

Ich werde von Stanley in einem schicken, neuen Bus abgeholt. Besser gesagt „wie neu“, denn er hat schon über 100.000 km runter. Stanleys Großvater war ein König. Sein Vater hat nach Streit mit seinen Brüdern auf den Thron verzichtet. Er hat sechs Frauen. Stanley, ein strahlender, immer gutgelaunter junger Mann, ist sein einziger Sohn, zugleich der Jüngste. Er hat noch 14 ältere Schwestern und alle mögen ihn wohl sehr. Stanley spricht sieben Sprachen, denn seine sechs Mütter und Steifmütter stammen aus unterschiedlichen Tribes. Da sein Vater schon verstorben ist, ist er der Versorger der Familie. Das ist, auch als Sohn eines Prinzen, kein leichter Job. Zwar hat sein Vater jeder seiner Frauen ein Haus gebaut. Aber die Essensversorgung ist schlecht. Deshalb arbeitet Stanley, der selbst zwei Frauen hat, als Fahrer. Er hat auch schon als Uber-Fahrer in Johannesburg gearbeitet. Doch da hätten ihn die Taxifahrer verprügelt und ausgeraubt. Sein Auto durfte er für 500 Rand zurückkaufen.

Freitag, 10. Dezember 2021

Johannesburg: Wits Origin Centre und Wits Art Museum

Ich fahre zur University of the Witwatersrand, kurz „Wits“, der Uni von Johannesburg. Das Origin Centre ist ein Museum zur Entstehung der Menschheit. Nicht nur die ältesten Skelette unserer Vorfahren, sondern auch die ältesten Kunstwerke wurden in Südafrika gefunden. Auch die Lebensweise der San, früher „Buschmänner“, die die meisten Felsmalereien erstellt haben, wird hier ausführlich thematisiert. Das Wits Art Museum zeigt traditionelle und zeitgenössische afrikanische Kunst. Ich bin so gut wie alleine in beiden Einrichtungen.

Samstag, 11. Dezember 2021

Cradle of Humankind: Sterkfontein Caves und Maropeng Visitor´s Centre

Nicht weit von Johannesburg gibt es ein großes Gebiet mit Kalksteinhöhlen, in denen nicht nur sehr viele, sondern auch mit die ältesten Fossilien der ausgestorbenen Vorfahren des Menschen gefunden wurden: ein drei Millionen alter Schädel von „Mrs. Ples“ und ein ähnlich altes, weitgehend vollständig erhaltenes Skelett von „Little Foot“. Es ist spannend und anrührend, diesen Ort zu besuchen, an dem die Entwicklung der Menschheit begann.

Dan von meinem Guesthouse hat mich hierhergefahren und ist dann wieder zurück nach Johannesburg. Das Maropeng Visitor´s Centre liegt zehn Kilometer entfernt. Wie komme ich da jetzt hin? Uber ist gerade nicht verfügbar. Ich frag im Restaurant und schon habe ich eine Mitfahrgelegenheit. Das Visitor´s Centre ist ein Erlebnismuseum zum Thema Menschwerdung. Ganz interessant, hätte ich aber auch drauf verzichten können.

Sonntag, 12. Dezember 2021

Johannesburg: Radtour mit Rinus und Ian

Ich treffe mich mit Rinus und seinem Sohn Ian zum Radfahren in Johannesburg. Wir fahren durch verkehrsarme schicke Wohnviertel und durch Parkanlagen, von denen es in Johannesburg nicht so viele gibt. Tja, jetzt steht nur noch meine morgige Rückreise auf dem Programm.

Montag, 13. Dezember 2021

Rückflug von Johannesburg nach Bremen

Die ganzen letzten Tage habe ich schon das Spiel gespielt „Was kann alles schiefgehen“. Das kann ich echt gut. Der PCR-Test liegt weit vorn. Bekomme ich das Ergebnis rechtzeitig? Bin ich negativ? Aber alles ist super durchorganisiert und geht schnell. Allerdings kontrolliert niemand meine Identität. Das Testergebnis habe ich schon nach zwei Stunden. Negativ. Uff. Mein Rad verpacke ich in den Karton, den ich von Rinus bekommen habe.

 

Mein Flug geht um Mitternacht Richtung Quarantäne zuhause, vierzehn Tage. Da hab ich dann viel Zeit, über meine Erlebnisse nachzudenken.

bottom of page