25. November 2025: Von Bezdan, Serbien, nach Fajsz, Ungarn

Als ich aufwache habe ich schon wieder keinen Bock aufs Radeln, ts ts. Doch auch nicht auf Abhängen in der mittelprächtigen Unterkunft in einem verpennten Nest.

Also schwing ich mich in den Sattel. Die Sonne scheint, die Landschaft leuchtet warm. Auch die Luft fühlt sich mit zehn Grad warm an und ein satter Rückenwind schiebt mich über die Grenze nach Ungarn. Land Numero achtzehn.

Auf verkehrsarmer Straße und dann auf der Deichkrone fliege ich die Donau entlang. Ich habe Spaß und genieße, Musik auf den Ohren, das leichte Dahingleiten. Wie ist das denn passiert? Bald bin ich in Baja, einem hübschen Städtchen. Ich hebe Forint ab und kehre ein. Weiter geht's in Dämmerung und Nacht über glatten Asphalt auf dem Deich. Ich habe Lust, im Zelt zu schlafen und schlage es um halb sechs auf einem Picknickplatz am Donauufer auf.