#034 - Georgien (Teil 2, von Batumi über Kutaissi und Oni nach Mestia)
21. Juli 2025: Von Oni nach Glola
Ich brauche Cash und es ist gar nicht so einfach, einen Bankomaten zu finden. Die Dinger, die so ähnlich aussehen und überall rumstehen, sind nämlich keine. Dafür weiß ich jetzt, dass das, was ich suche, hier auch Bankomat heißt.
Ich schaue mir die Synagoge an, leider nur von außen, und mache mich auf den Weg zur Grenzpolizei, um eine Genehmigung für die Bergregion nahe der russischen Grenze zu bekommen. Soll laut Internetinfo 45 Minuten dauern. Der Typ ist nett, schickt mich aber, mit einem Bedauern, drei Kilometer zurück zur Rescue Station. Dort liefere ich einen Nachweis meiner Krankenversicherung ab - ein pdf-Dokument auf deutsch -, bekomme was zum knabbern und einen Tee und warte zweieinhalb Stunden, bis das "Management" sein okay gibt und ich ein hübsches Kärtchen mit meinem Namen überreicht bekomme.
Zurück zur Grenzpolizei, Formular ausgefüllt und ich bekomme ein Dokument mit Stempel. Das Kärtchen interessiert niemand. Uff. Ich hatte schon Bedenken, ob das klappt. Nicht so mein Ding, zu warten ohne Gewissheit. Mein Stress hielt sich jedoch in Grenzen und ich war nicht verschmolzen mit ihm. Kenne das Thema mittlerweile.
Um zwei kann ich endlich los, das Tal des reißenden Rioni hinauf zwischen dicht bewaldeten Bergen. Manchmal guckt ein schroffer Gipfel hervor. In Glola ist ziemlich tote Hose. Mein Zimmer ist günstig, einfach, aber hübsch und hell, die Leute sehr nett. Und ich bekomme etwas zu essen.








