#043 - Armenien (Teil 3, von Yerevan zurück nach Georgien)
4. bis 7. Oktober2025: Da eine Reise in den Iran derzeit zu kompliziert und auch zu teuer ist, habe ich beschlossen, nach Bremen zurückzufahren, dort den Winter zu verbringen und dann neu zu überlegen, wie ich meine Reise fortsetze. Yerevan ist also quasi der Wendepunkt dieses ersten Teiles meiner Weltreise. Vorbei am Ararat und Aragaz, einem anderen hohen Vulkan, über den einsamen Lernantsk-Pass und am Arpisee vorbei fahre ich zur Grenze nach Georgien.
4. Oktober 2025: Von Yerevan nach Saghmosavan
Über den langen Fußgängertunnel und die Hrazdanschlucht, dann weiter durch gemischte, eher gewerblich geprägte Viertel, auch mal auf ruckeligem Schotter komme ich ganz gut aus dem Großstadtgewühle. Ich bin jetzt in Richtung Zuhause unterwegs und habe das Gefühl, es ist gar nicht weit. Die Sonne scheint und es ist sommerlich warm.
Ich schaue mir die Ruine der Kathedrale von Zvartnots und die riesige Klosteranlage von Echmiadzin, eher neueren Datums und innen sehr prachtvoll, an. Beides reißt mich nicht vom Hocker. Im Süden schimmern großer und kleiner Ararat durch den Dunst. Im Westen zeigen sich die Kühltürme des Atomkraftwerks von Mezamor. Und im Norden steht der Aragaz, auch ein Vulkan, mit 4.090 Metern deutlich kleiner als der Ararat mit 5.165 Metern.
Auf den Aragaz radle ich auf einer allmählich ansteigenden Ebene zu. Die Kasagh-Schlucht hat sich tief eingeschnitten. An ihrem Rand steht das Kloster Saghmosavank. Ich komme bei Sonnenuntergang, die Tage werden spürbar kürzer, an und bin von der Szenerie beeindruckt. In Sichtweite des Klosters schlage ich mein Zelt am Rand der Schlucht auf.










