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#055 – Wien (Österreich, Teil 3) nach Prag (Tschechien, Teil 1)

12. Dezember 2025: Von Krems nach Ardagger

Meine Wirtin ist gesprächig und interessiert sich für meine Reise. Es entwickelt sich ein interessantes Gespräch. Auch über Ängste und wie wir andere Menschen erleben. "Alle Menschen wollen doch das gleiche." Das ist ein Satz von ihr, der mir gut gefällt. Zu oft denke ich, die Menschen um mich rum sind meist schlcht gelaunt und verschlossen, fahren zu viel Auto und fliegen zu viel. Ein positiverer Zugang würde mir gut tun. Die Wirtin ist nicht, wie ich denke, gebürtige Österreicherin, sondern kommt aus Mexiko und lebt seit dreißig Jahren hier.

Draußen ist dichter Nebel. Er hängt aber etwas höher, so dass ich die schöne Landschaft der Wachau mit Weinbergterrassen, Burgen, Schlösser, Kirchen und alten Dörfern erleben kann. Gut, dass ich nicht noch gestern im Dunkeln hier lang gefahren bin. Ich komme nur langsam voran, so viel gibt es zu gucken.

Auf einem Hügel taucht ein Schloss aus dem Nebel auf. "Stift Melk" sagen die vielen Hinweisschilder. Nichts wie hin! Ein riesiges Kloster mit irre barocker Kirche.

Mit der Hilfe des Herrn und Schweinebraten mit Serviettenknödel aus dem Stiftsrestaurant komme ich jetzt viel flotter voran. Die Landschaft hat auch weniger zu bieten und es wird dunkel. Ich fahre mit den Kreuzfahrtschiffen um die Wette und gewinne, wenn die in eine Schleuse müssen, oder verliere, wenn ich nen Bogen oder über einen Hügel fahren muss.

Auf Zelten hab ich bei dem nasskalten Wetter und auch mangels schöner Plätze keine Lust. Mein Zimmer in Ardagger für 60 Euro ist super schick und geräumig. Gute Wahl.

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